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2017 - 10. Tangermünder Elbdeichmarathon - Halbmarathon

Nachdem es mir im Oktober in Magdeburg nicht gelungen war den Halbmarathon unter 1h 50min (Pace 6:13 min\km) zu laufen, sollte die magische Marke nun in Tangermünde fallen. Hier hatte ich meinen allerersten Wettkampf bestritten und nur ein Jahr zuvor meinen ersten Halbmarathon gefinished. Das Training hatte ich nach dem 6-Wochen Plan von Herbert Steffny 4 Wochen lang erfolgreich absolviert - der Testlauf auf Mallorca war absolut zufriedenstellend gelaufen. Ich fühlte mich topfit und absolut gut vorbereitet. Lediglich eine Verhärtung in der rechten Wade hatte mir einen Strich durch die letzten 2 Trainingswochen gemacht. Ich hatte mich aber meiner Meinung nach ausreichend regeneriert vor dem Rennen.

Läufermesse
Wir reisten bereits Freitag mit Kind und Kegel an, um Tangermünde in seiner ganzen Pracht genießen zu können. Samstag holten wir die Startunterlagen der Altmärker Dunderklumpen ab. Abends saßen wir noch gemütlich bei einem Kaltgetränk zusammen und genossen den Ausblick auf den Hafen.


Der Lauf
Wir sortierten uns relativ weit vorne ein. Der Plan war ein 5:10er Schnitt für den Anfang... Aber wie so oft, ließen wir uns dann doch wieder von der Zugkraft eines Wettkampfes mitreißen. Schnell ging die Pace unter die 5:00 min\km Marke. Ab Kilometer 5 hatte ich mich dann aber endlich auf dem 5:10er Kurs einstellt. Wir waren zu dritt gestartet  - in Bölsdorf (5km) war ich aber schon allein unterwegs.


Von Bölsdorf bis nach Buch (9km) hängte ich mich an ein anderes Läufertrio hinten dran. Die Beine wurden schon früh schwer... Ich musste sie in Buch ziehen lassen und verlor immer mehr Tempo. Durch die schnellen ersten Kilometer hatte ich allerdings einen guten Puffer und hielt die Durchschnittspace noch lange unter der magischen 6:13 min\km. Ich genoss die schöne Strecke - vorbei an Pferdekoppeln und weiten Feldern. Bei Kilometer 16 war ich endlich auf dem Deich angekommen... Nun nur noch 5 Kilometer bis in Ziel. Und auf einmal machte die Wade wieder zu. Jeder Schritt tat weh - so entschied ich mich nach einem kurzen Boxenstopp am Verpflegungsstand die restlichen 5 Kilometer ganz entspannt nach Hause zu laufen - "stehenbleiben" war keine Option.  Ich genoss die letzten 5 Kilometer auf dem Damm und tröstete mich damit, dass ich 5 Wochen später beim Elbe-Brücken-Lauf eine erneute Chance bekommen würde, die magische Grenze zu durchbrechen.
Ich lief nach 1:52:36 Minuten ins Ziel und wurde überraschenderweise sogar Dritte meiner Altersklasse.


Fazit
Den Lauf mal wieder zu schnell angegangen und die Warnzeichen im Training gekonnt überhört... So hat es auch dieses Mal wieder nicht gereicht. Den Elbe-Brücken-Lauf musste ich dann streichen, weil mich eine Schleimbeutelentzündung der Hüfte ganz aus dem Rennen genommen hatte. Rückblickend war da wohl doch mehr als nur ein müder Muskel in der Wade - aber die Warnsignale hatte ich einfach nicht ernst nehmen wollen. Dennoch war es wieder ein schönes Lauferlebnis in Tangermünde.

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